Grundwerte:

Alois Mocks politisches Selbstverständnis orientiert sich an seinem christlichen Welt- und Menschenbild. In Anlehnung an die berühmte Enzyklika Johannes XXIII. zählt das Wort "Jeder Mensch ist seinem Wesen nach Person" zu einem der zentralen Grundsätze seiner Politik. Nach seiner Auffassung entspricht es der Natur der menschlichen Person Verantwortung für andere zu übernehmen. Er selbst hielt einmal in diesem Zusammenhang fest: "Träger und Ziel aller gesellschaftlichen Institutionen ist und muss die menschliche Person sein, die ja von ihrem Wesen her des gesellschaftlichen Lebens bedarf."


Alois Mock steht für eine werteorientierte Politik, deren Grundsätze die universalen Menschenrechte, ein liberales Grundrechtsverständnis und ein unverbrüchliches Bekenntnis zu Demokratie und Rechtsstaat mit einschließen.

Bundesminister für Unterricht 1969–1970

Nach einem erfolgreichen Volksbegehren zur Verhinderung eines geplanten 13. Schuljahres Einsetzung der Schulreformkommission mit dem Ziel, das Bildungswesen den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen immer weiter anzugleichen (1969).

Erstmalige Einführung der Mitbestimmung an den Unis und Hochschulen, Erreichung der parlamentarischen Verabschiedung des Bundesgesetzes über die Gründung der Hochschule für Bildungswissenschaften (Universität) in Klagenfurt, nach langjähriger Projektierung (1970)

Einrichtung des ersten zweisprachigen Gymnasiums in Klagenfurt (1970).

Vizekanzler & Außenminister 1987-1989

Als Vizekanzler agierte Mock stets kompetent und verstand es, konsequent auf die Umsetzung des Regierungsprogramms zu drängen.

Folgende Punkte trugen seine Handschrift:
Budgetsanierung und Steuerreform, erste Maßnahmen zur Umsetzung von "mehr Privat – weniger Staat", Reform der Verstaatlichten Industrie.

Als Außenminister kamen Mock seine früheren beruflichen Tätigkeiten sehr gelegen, wo er bereits zahlreiche Kontakte knüpfen konnte. Als glühender Befürworter der Europas, war er aber auch die federführende Kraft, als es um den Beitritt Österreichs in der EU ging.

Europapolitik

  • Alois Mock unterzeichnet auf Korfu den EU-Beitrittsvertrag

    Am 24. Juni 1994 wurde der EU-Beitrittsvertrag auf Korfu unterzeichnet.

    Sitzend von links:

    • - Sektionschef Ulrich Stacher
    • - Botschafter Manfred Scheich
    • - Bundeskanzler Franz Vranitzky
    • - Außenminister Alois Mock

  • Alois Mock kann am 17. Juli 1989 in Brüssel dem Ratsvorsitzenden Roland Dumas den EG-Beitrittsantrag Österreichs überreichen

    Das Ergebnis einer konsequenten Europapolitik:

    Alois Mock kann am 17. Juli 1989 in Brüssel dem Ratsvorsitzenden Roland Dumas den EG-Beitrittsantrag Österreichs überreichen.

    Der Beginn einer europäischen Erfolgsgeschichte.

  • Außenminister Alois Mock und Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel unterzeichnen am 3. Mai 1992 den Beitritt Österreichs zum Europäischen Wirtschaftsraum.

    Außenminister Alois Mock und Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel unterzeichnen am 3. Mai 1992 den Beitritt Österreichs zum Europäischen Wirtschaftsraum.

    Damit verstärkten sie die wirtschaftliche Zusammenarbeit und ebneten den späteren, erfolgreichen Weg in die Europäische Union.

  • Jubel um Alois Mock in Zagreb bei seinem ersten Besuch Kroatiens nach der Anerkennung im Jänner 1992.

    Jubel um Alois Mock in Zagreb bei seinem ersten Besuch Kroatiens nach der Anerkennung im Jänner 1992.

    Die Unabhängigkeit Kroatiens wurde am 15. Jänner von Österreich gemeinsam mit den damaligen 12 EU Staaten anerkannt.
    Kurz nach diesem Meilenstein folgte ein Waffenstillstand und der Wiederaufbau Kroatiens konnte begonnen werden.

Alois Mock in der Volkspartei

Mock trat 1969 dem ÖAAB, und somit der ÖVP, bei. Neben der Obmannschaft im ÖAAB und später der ganze Partei, war er von 1970-87 bzw. 1995-99 Abgeordneter zum Nationalrat. Während seiner Zeit als Abgeordneter war er im Außenpolitischen Ausschuss sowie im Unterrichts- und Wissenschaftsausschuss tätig und hatte an den in den Ausschüssen ausgearbeiteten Gesetzen maßgeblichen Anteil.

ÖAAB-Obmann 1971-1979

Umbau des ÖAAB zu einer schlagkräftigen Arbeitnehmervertretung innerhalb der ÖVP, Anstoß zu wesentlichen sozialpolitischen Reformen: arbeitsrechtliche Gleichstellung von Teilzeitbeschäftigten mit Vollbeschäftigten, Einführung der Pendlerpauschale, stufenweise Einführung der Möglichkeit einer Bildungsfreistellung, Dynamisierung der Familienbeihilfe und Anspruch auf Karenzurlaubsgeld bis zum 3. Lebensjahr des Kindes.

Parteiobmann 1979-1989:

Erneuerung der ÖVP mit der Parteireform 1980, Einleitung des unterschriftenmäßig erfolgreichsten Volksbegehren in der Zweiten Republik 1982, Brechen der absoluten Mehrheit der SPÖ 1983, Mitbegründer der Europäischen Demokratischen Union (EDU) und der weltweit agierenden Internationalen Demokratischen Union (IDU). 1986 Rückkehr der ÖVP in die Bundesregierung.

Ehrenparteiobmann

Aufgrund seines Engagements in der Partei und seiner tragenden Rolle bei den Verhandlungen zu einem Beitritt Österreichs in die Europäische Union, wurde Dr. Alois Mock 1995 zum Ehrenparteiobmann der Österreichischen Volkspartei ernannt.